Sympathie- und Guerilla-Aktionen


Sympathie- und Guerilla-Aktionen

So gewinnt man auch hartnäckige Autofahrer für den Umstieg auf den Öffentlichen Nahverkehr: In Tiefgaragen sind dort, wo man sich leicht eine Schramme in den Lack fährt, großformatige Aufkleber angebracht. Inhalt ist der Vergleich zwischen einer teuren Autoreparatur und der preisgünstigen Monatskarte des Verkehrsverbundes.

Das Knöllchen auf Bewährung ist eine weitere ungewöhnliche Aktionsidee, die den Öffentlichen Nahverkehr ins Gespräch und den Autofahrer in Bus und Straßenbahn bringt. Es wird in Schwetzingen unter die Scheibenwischer falsch geparkter Autos geklemmt – und bietet Parksündern die Möglichkeit, sich das Verwarnungsgeld in Form von Freifahrscheinen für den City Bus zurück zu holen.

Der „Tatort” ist eine Buchhandlung, die sich auf den Verkauf von Kriminalromanen spezialisiert hat. Was liegt da näher, als Krimifans mit tatorttypischen Kreidezeichnungen anzusprechen?! Eine Aktion, die für Furore sorgt – und nicht einen Cent Schaltfläche kostet.

Hohe Spritpreise stinken den Autofahrern – von den Abgasen einmal ganz abgesehen. Luftverbesserer mit dem Aufdruck „Dufte Stadt – wohnungen für Pendler gibt’s bei der Wohnungsbaugesellschaft GBG Mannheim“ zeigen die Alternative auf. Damit die Duftbäumchen ihre Zielgruppe erreichen, werden sie auf Mannheimer Firmenparkplätzen unter die Scheibenwischer von Autos mit ortsfremden Kennzeichen geklemmt.